Das Wichtigste auf einen Blick
⭐ Viele Cashews aus aller Welt werden nach Vietnam transportiert, um sie dort günstiger weiter zu verarbeiten. Aus ökologischen Gründen ist das verantwortungslos.
⭐ Cashewkerne kommen hauptsächlich aus Afrika, Indien und Brasilien. Die Ernte der Cashewkerne in Asien reicht oft nicht für die heimische Versorgung aus.
⭐ Achte beim Kauf deiner Cashewkerne darauf, dass sie nicht aus Vietnam kommen. Ausnahme: Cashews, die auch in Vietnam angebaut wurden.
⭐ Wir unterstützen lokale Arbeitskräfte in Afrika mit Arbeit und fairem Lohn.
Wo kommen die Cashewkerne her?
Die uns bekannten beliebten Cashewkerne (auch Cashewbruch und andere Cashewprodukte) kommen vor allem aus Westafrika. Dort vor allem aus Benin, der Elfenbeinküste, Mali und aus dem Togo. Doch bevor die Cashewnüsse bei uns in Deutschland ankommen und im Supermarkt und anderen Geschäften landen, legen Cashews einen weiten Weg zurück.
Cashews werden um die halbe Welt transportiert ‒ nur um sie weiterzuverarbeiten!
Allein zum Knacken der Cashewnüsse werden Cashews von Westafrika nach Asien transportiert und danach nach Europa. Dies verursacht enorme Emissionen und dabei bekommen sie noch ein Fairtrade-Logo, da dieses nicht an die Transportwege geknüpft ist.
Das ist aus wirtschaftlichen Gesichten aus Sicht der Hersteller vielleicht sinnvoll, jedoch leidet die Nachhaltigkeit extrem darunter. Außerdem wird hier auch Lohndumping betrieben.
Wirtschaftliche Interessen der Unternehmen stehen im Vordergrund.
Der Grund für diese weiten Transportwege ist simpel – die Profitorientierung der Unternehmen.
Eine Tonne Rohcashews in Vietnam zu verarbeiten, kostete in 2018 240 $. Die ist nur ein Drittel der Kosten in Afrika, wobei dort rund 40 % der weltweiten Cashewernte realisiert wird. Leider wird nur ein kleiner vor Ort auch verarbeitet. 95 % der Rohnüsse werden in Asien verarbeitet.
In Vietnam dagegen zeichnet sich ein gegensätzliches Bild. Hier wird nur rund ein Viertel der weltweiten Cashewernte realisiert, dabei wird aber jede zweite Nuss in Vietnam selbst verarbeitet. Dies hat zur Folge, dass in Afrika tausende Arbeiter:innen arbeitslos wurden, da die Verarbeitungsindustrie der Cashewnüsse zusammenbrach.
Die Emissionen, die bei diesen irrsinnigen Transporten entstehen, sind auch deshalb so hoch, da die rohe Nuss mitsamt Schale ca. fünfmal so viel wiegt wie eine geröstete Cashewnuss. Das bedeutet, wenn 1 kg westafrikanische Rohnüsse in Vietnam verarbeitet werden, werden so viel Emissionen ausgestoßen, wie wenn 1 kg verzehrfertige Cashewkerne 2,5-mal um die Erde geschifft werden.
Wir handeln nachhaltig und fair-trade
Ein Weg, um dies anders zu handhaben, ist, die Wertschöpfungsketten zugunsten der Familien der Bäuer:innen, der lokalen Wirtschaft und der Umwelt vor Ort zu etablieren.
So können die Cashews vor Ort angebaut, verarbeitet, verpackt und direkt nach Europa versendet werden. Dies spart Emissionen ein und zusätzlich können Kund:innen die Cashewkerne in Großpackungen kaufen, was zusätzlich Verpackungsmaterial spart.
Unsere Cashews kommen direkt vom Anbauer in Togo, Mali, Benin oder der Elfenbeinküste. Damit schützen wir die Umwelt, sichern Arbeitsplätze in Afrika und können die beste Qualität zum günstigen Preis an dich weiter geben.
Kaufe daher deine Bio-Cashews nicht im Supermarkt und auch nicht in Bioläden, denn dort kommen die meisten Cashewkerne aus Vietnam.
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